Nextcloud ist eine Open-Source-Plattform zur Speicherung, Synchronisierung und gemeinsamen Nutzung von Dateien, Kontakten, Kalendern und anderen Daten so wie bei vielen anderen kommerziellen Diensten auch, z.B. Microsoft 365. Es ist eine private Cloud-Lösung, die es Benutzern ermöglicht, ihre Daten sicher auf einem eigenen Server zu speichern und von überall aus darauf zuzugreifen.
Aber das allerbeste ist: Nextcloud kann kostenlos zuhause auf dem eigenen Server betrieben werden und damit wird der Zugriff auf die eigenen E-Mails, Kontakte, Termine oder Aufgaben so einfach wie bei den kommerziellen Anbietern. Für kleine Installationen (<100 Benutzer) ist Nextcloud kostenlos oder wer hat schon 100 Benutzer zuhause ;)
Die BSDBox ist meine IT-Spielwiese. Professionelle Dienstleistungen rund um die Themen Netzwerk-, Server- und Strukturaufbau biete ich mit meiner Firma computing-competence an. Wenn Du diese Inhalte für wertvoll und nützlich hälts, dann freue ich mich über eine Rückmeldung per Matrix, E-Mail oder folge mir doch auf Mastodon.
Ziel dieser Anleitung ist der Betrieb eines Nextcloud Servers auf Basis von TrueNAS oder FreeBSD.
Um Nextcloud auch öffentlich nutzen zu können, wird mit dem Teil 2 eine OPNsense Firewall vorrausgesetzt / benötigt.
TrueNAS auch bekannt als FreeNAS, ist ein freies Betriebssystem für den Network Attached Storage (NAS). Unter einem NAS versteht man einen einfach zu verwaltenden Dateiserver, den man, im Gegensatz zu Synology oder QNAP, auf einer eigenen Hardware installieren kann. TrueNAS kann aber nicht nur Dateien servieren: Da es auf FreeBSD basiert, können mit sogenannten JAILS sehr einfach, schlank und sicher weitere Dienste betrieben werden. Einem FreeBSD ist es egal ob ein oder 100 Jails gleichzeitig laufen; Relevant sind nur die Dienste die darin ausgeführt werden.